Samstag, 27. September 2008

Baseball & Kensington Market & Short Film Festival

Hey alle zusammen

Am Donnerstag habe ich mir mein erstes richtiges Baseballspiel im Rogers Centre angeschaut. Das Stadion ist Downtown direkt neben dem Cn-Tower. Leider hatte ich meine Kamera vergessen, deshalb gibts nur ein Handyfoto:
Gespielt haben die Toronto Blue Jays gegen die Yankees aus New York. Und wer hat gewonnen?????

Na ist ja klar die BLUE JAYS natürlich! 8 zu 2, die Yankees wurden richtig fertig gemacht. War aber richtig actionreiches Spiel, nicht wie häufig nur Taktik. Das ist auch der Grunde weshalb Baseball heutzutage nicht mehr so beliebt ist (Das Stadion war weit davon entfernt ausverkauft zu sein, trotzdem waren es noch 44000 Zuschauer).
Gestern (Samstag) war ich dann mal wieder im Kensington Market einkaufen. Das ist der Ort um günstig Obst & Gemüse & Fleisch einzukaufen. Eigentlich ist es kein Markt, sonder eher ne Gegend mit vielen Läden direkt neben Chinatown. Sieht aus wie eine ehemalige Hippie Kolonie: Das Kilo Bananen kostet dort umgerechnet nur 0,70€. Und wir haben richtig gutes Rindersteak (3/4 Kilo für 9$ also 6€) bekommen. Jeden letzten Sonntag im Monat werde dann noch alle Straßen zur einzigen Fußgängerzone Torontos umgewandelt. Überall gibts Essen aus einer anderen Ecke der Welt, alle 10m gibts einen anderen Straßenkünstler und die Läden haben natürlich auf. Das nenne ich mal ein Shoppingerlebnis!
Abends sind wir dann noch zum Short Film Festival. Für Studenten umsonst und es wurde sogar ein deutscher Beitrag aus BW gezeigt. Es ist unglaublich wie viele Veranstaltungen es hier gibt, Überblick zu haben ist glaube ich unmöglich. Wir sind dann noch mit zur Afterparty, ein bisschen "snoby" und das Bier kostete 4$, aber es gab unglaublich guten Fingerfood umsonst. Besonders der Käse (esse hier ja sonst kaum welchen aufgrund der Preise) :-).
Ach übrigens Chinatown ist hier richtig Chinatown, heißt die Straßenschilder sind auf chinesisch, die Leute können teilweise kein Englisch und angeblich gibt es dort das beste chinesische Essen auf der Welt (also auch besser als in China).

Liebe Grüße
Niklas

Sonntag, 21. September 2008

Kanufahren im Algonquin

So da bin ich wieder!

Gerade eben aus dem Algonquin Nationalpark, dem größten Nationalparks Kanada zurück gekehrt. Was man dort macht? KANU FAHREN! Und wer das noch nicht gemacht hat, dem rate ich es so schnell wie möglich auszuprobieren! Es war einfach nur cool. Wir sind am Freitagnachmittag mit dem International Office losgefahren und dann nachts bei unseren Hütten angekommen. Das WE wurde dann mit Kanufahren und Wandern verbracht. Ansonsten möchte ich euch gar nicht weiter mit Worten aufhalten, sondern euch einfach ein paar Bilder zeigen:Einen Satz sage ich am Ende doch noch:
Setzt euch NIEMALS in einem alten amerikanischen Schulbus ganz ans Ende, wenn ihr über kanadische Straßen fährt! Ach ja und falls ihr euch wundert, wieso es keine Tiere zu sehen gibt, naja das war der einzige Nachteil am WE, leider gabs weder Elche noch Schwarzbären, nur die Hinterlassenschaften von ihnen (Fußspuren & Fäkalien).

Liebe Grüße
euer Niklas

Montag, 15. September 2008

Midland

Guten Abend alle zusammen,

Jetzt gibt es auch mal wieder was von mir zu hören. Dieses WE haben wir zu viert die Umgebung des kleinen Städtchens Midland erkundet. Aufgrund des schlecht ausgebauten Nahverkehrsnetzes haben wir uns entschieden ein Auto zu mieten. Ist zwar als unter 25jähriger nicht so richtig günstig, war aber zu viert immer noch günstiger als der Greyhoundbus. Naja also Internetrecherche, hat ergeben es gibt einen vollgetankten Kleinwagen für 100€. Perfekt! Gebucht und gespannt gewesen, was wir uns unter einem amerikanischen Kleinwagen vorzustellen haben.
Samstag morgen gabs dann die Überraschung, unser Auto:
Ab dann gab es nur Streit wer fahren darf ;-). Das war so ziemlich das bonzigste Auto das jeder von uns je gefahren ist. Ganz nebenbei haben wir uns dann auch noch ein bisschen was angeschaut. Am Samstag gabs die Schärenlandschaft vom Georgian Bay Island Nationalpark zu erleben, und die größte der Inseln, die Beausoleil Island war zu erwandern. Die ganze Gegend ist in der letzten Eiszeit entstanden. Als die Gletscher geschmolzen sind, wurde der Druck auf das Land geringer und die Inseln sind aus dem See erschienen. Aber auch hier merkt man den Klimawandel, die Wasserhöhe ist in den letzen 7 Jahren um mehrere Meter gesunken. (Und wir verschlimmern das ganze noch mit unserem Auto) Hier gibts mal nen Eindruck von der Insel:Interessant an der Insel ist auch, dass sie eigentlich ein riesiger Felsen ist, auf dem ein paar Pflanzen wachsen, wir haben uns zwischendurch gefragt wie eigentlich Bäume auf Felsen wachsen können, irgendwie schaffen sie es aber.
Abends haben wir, dann ein bisschen "Downtown" von Midland erkundet. Entgegen allen Vorurteilen gab es sogar eine Hauptstraße mit ein bisschen Leben und einer Menge Geschäfte. Das sind übrigens wir: (von links nach rechts: Martina, Ich, Nina, Stephanie, alles Deutsche)Abens waren wir dann noch Bowlen, aber irgendwie spielen die das hier ganz anders. Die Kugeln sind viel kleiner und man kann keinen Finger rein stecken. Die Bahn ist schmaler und es gibt nur 5 Pins. Die stehen außerdem relativ weit auseinander. Dafür hat man 3 Würfe und das Punktesystem konnten uns selbst die Dorfjugend nicht erklären.
Am Sonntag haben wir uns dann erstmal ein echtes kanadisches Frühstück mit Eiern, Speck/Schinken, fritieren Kartoffelscheiben und Toast gegönnt. Anschließend haben wir dann einer rekonstruierte Missionsstation aus dem 17.Jahrhundert erkundet. War richtig spannend mal was über die kanadische Geschichte zu erfahren und wie die Menschen damals gelebt haben. So hier noch ein Panoramafoto von der Siedlung, leider habe ich ein paar Fehler beim aufnehmen der Bilder gemacht, deshalb sind ein paar Paralaxenfehler drin:Ach ja, wir hatten Riesen Glück mit dem Wetter, während es in Toronto das ganze WE nur geschüttet hat, hatten wir erst auf der Rückfahrt Regen :-).

Liebe Grüße
Euer Niklas

Freitag, 5. September 2008

Montréal (Achtung sehr lang!)

Hey alle zusammen,

So seid gestern nacht bin ich wieder in Toronto, fühlt sich schon wie nach Hause kommen an. Geht ziemlich schnell, sobald man ein eigenes Zimmer etc. hat.
Ja wie war Montréal?
Einfach schön, viel europäischer als Toronto. Sauberer mit kleinen Gassen und sogar einer kleinen Altstadt. Unser Hostel lag direkt in dieser und war verdammt günstig (20$ die Nacht). Als wir Montag morgens nach 8 Stunden Greyhound Fahrt angekommen sind, haben wir erstmal unser Gepäck abgestellt und die Altstadt erkundet. Altstadt heißt in diesem Fall übrigens natürlich ca. 200-300 Jahre alt. Nicht so wie bei uns. Gab sogar eine kleine Fußgängerzone, die findet man hier sonst nie:Danach gabs noch ne Kirche, gab richtig viele dort. Wieso?
Weil in Montréal leben zum Großteil Franzosen, die anscheind sehr gläubig Katholiken waren und Kirchen von überall aus der Welt nachgebaut habe. Z.B. den Petersdom allerdings nur 1/3 so groß. Angeschaut haben wir uns aber zuerst einen Nachbau von Notre Dame:Nach ein paar weitern Erkundigungen wurden wir langsam müde, weil wir beide nicht so 100% gut im Bus geschlafen hatten. Also gings dann los auf die Île St. Helene, der Weg war zwar etwas länger als gedacht, aber dafür hatte wir eine schöne Aussicht auf die Stadt und konnten uns im Park etwas erholen. Leider stand die Sonne hinter der Stadt, deshalb ist das Bild nicht so schön:Auf dem Rückweg sind wir dann noch am Habitat 67, das im Rahmen der Expo 1967 in Montreal gebaut wurde vorbei gekommen:
Und das war auch schon der erste Tag. Am Dienstag ging es dann nach Downtown. Aufgrund der hohen Temperaturen (über 30°) zogen wir uns relativ schnell in die unteridische Stadt zurück. Fast komplett Downtown ist untertunnelt mit Shoppings Malls, das Netz ist das größte der Welt und umfassst 30km Tunnel über eine Fläche von 12km² verteilt. Das System wurde gebaut, weil im Winter -20° üblich und noch tiefere Temperaturen auch nicht selten sind. Sie gehen sogar so weit, Kirchen zu untertunneln:
Während der Bauarbeiten, war ein uneingeschränkter Zugang für Gläubige möglich, außerdem steht die Kirche seit dem stabil. Vorher sank sie immer weiter in den feuchten Boden ein. Danach gings kurz raus, aber nur um ins klimatisierte Stadtmuseum einzutauchen (Merke es gibt nichts was man nicht klimatisieren kann!).
Danach haben wir uns dann doch noch raus gewagt und sind den Namensgeber herauf gekraxelt: Mount Royal. Die Aussicht über die Stadt war einfach toll, außerdem ist der ganze Berg ein riesiger Park. Hier ein kleines Panoramabild:
Am Mittwoch gings dann raus aus der Stadt zum Olympischen Dorf mit Botanischem Garten. Auf das Olympische Stadion sollte man allerdings einen Montréaler nicht ansprechen, das Stadion wird immer noch abbezahlt. Dafür hat es den höchsten schiefen Turm der Welt, der allerdings erst 10 Jahre nach den Spielen fertig gestellt wurde:Den restlichen Tag haben wir dann im Botanischen Garten verbracht. Habe dort viel zu viele Bilder gemacht, hier einfach ein paar:Auf dem ersten Bild seht ihr eine Ameisenart dir rechts ihren Bau hat. Das besondere an dieser Art ist das sie richtige Gärtner sind. Die Pflanzen links wird von ihnen gepflanzt und gezüchtet und natürlich auch regelmässig geerntet. Am Abend sind wir dann ins Museum für Gegenwartskunst, da das Mittwochabends freien Eintritt hat war richtig viel los. Hat mich ein bisschen an Museen in Great Britain erinnert.
Am Donnerstag gabs noch die ein paar Kleinigkeiten um den Besuch zu vervollstängein. Darunter bei einer Außentemperatur von 30° ab in die Shopping Mall und in der Mitte vom "Lunch Court" SCHLITTSCHUHLAUFEN:Wie ihr seht war die Raumtemperatur nicht viel kälter als 20°! Anschließend gabs noch eine lokale Spezialität, die ich aber hoffentlich das letzte Mal in meinem Leben gegessen habe:In der Mitte seht ihr Pommes mit Käse und Bratensoße: Poutine.
Wer es bis hier geschafft verdient ein großes Lob und hat das Ende erreicht!
Gleich gehts dann für mich zum BBQ mit den anderen International Students der University of Toronto.

Liebe Grüße
Euer Niklas