Montag, 15. September 2008

Midland

Guten Abend alle zusammen,

Jetzt gibt es auch mal wieder was von mir zu hören. Dieses WE haben wir zu viert die Umgebung des kleinen Städtchens Midland erkundet. Aufgrund des schlecht ausgebauten Nahverkehrsnetzes haben wir uns entschieden ein Auto zu mieten. Ist zwar als unter 25jähriger nicht so richtig günstig, war aber zu viert immer noch günstiger als der Greyhoundbus. Naja also Internetrecherche, hat ergeben es gibt einen vollgetankten Kleinwagen für 100€. Perfekt! Gebucht und gespannt gewesen, was wir uns unter einem amerikanischen Kleinwagen vorzustellen haben.
Samstag morgen gabs dann die Überraschung, unser Auto:
Ab dann gab es nur Streit wer fahren darf ;-). Das war so ziemlich das bonzigste Auto das jeder von uns je gefahren ist. Ganz nebenbei haben wir uns dann auch noch ein bisschen was angeschaut. Am Samstag gabs die Schärenlandschaft vom Georgian Bay Island Nationalpark zu erleben, und die größte der Inseln, die Beausoleil Island war zu erwandern. Die ganze Gegend ist in der letzten Eiszeit entstanden. Als die Gletscher geschmolzen sind, wurde der Druck auf das Land geringer und die Inseln sind aus dem See erschienen. Aber auch hier merkt man den Klimawandel, die Wasserhöhe ist in den letzen 7 Jahren um mehrere Meter gesunken. (Und wir verschlimmern das ganze noch mit unserem Auto) Hier gibts mal nen Eindruck von der Insel:Interessant an der Insel ist auch, dass sie eigentlich ein riesiger Felsen ist, auf dem ein paar Pflanzen wachsen, wir haben uns zwischendurch gefragt wie eigentlich Bäume auf Felsen wachsen können, irgendwie schaffen sie es aber.
Abends haben wir, dann ein bisschen "Downtown" von Midland erkundet. Entgegen allen Vorurteilen gab es sogar eine Hauptstraße mit ein bisschen Leben und einer Menge Geschäfte. Das sind übrigens wir: (von links nach rechts: Martina, Ich, Nina, Stephanie, alles Deutsche)Abens waren wir dann noch Bowlen, aber irgendwie spielen die das hier ganz anders. Die Kugeln sind viel kleiner und man kann keinen Finger rein stecken. Die Bahn ist schmaler und es gibt nur 5 Pins. Die stehen außerdem relativ weit auseinander. Dafür hat man 3 Würfe und das Punktesystem konnten uns selbst die Dorfjugend nicht erklären.
Am Sonntag haben wir uns dann erstmal ein echtes kanadisches Frühstück mit Eiern, Speck/Schinken, fritieren Kartoffelscheiben und Toast gegönnt. Anschließend haben wir dann einer rekonstruierte Missionsstation aus dem 17.Jahrhundert erkundet. War richtig spannend mal was über die kanadische Geschichte zu erfahren und wie die Menschen damals gelebt haben. So hier noch ein Panoramafoto von der Siedlung, leider habe ich ein paar Fehler beim aufnehmen der Bilder gemacht, deshalb sind ein paar Paralaxenfehler drin:Ach ja, wir hatten Riesen Glück mit dem Wetter, während es in Toronto das ganze WE nur geschüttet hat, hatten wir erst auf der Rückfahrt Regen :-).

Liebe Grüße
Euer Niklas

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