Montag, 26. Januar 2009

Etwas für den Frieden und "something not so peaceful"

Wie ihr euch vielleicht erinnert, habe ich an Halloween an einem katholische Muslemischen Dialog teilgenommen. Weil wir den Tag so gut fanden, hatten wir beschlossen uns noch häufiger zu treffen. Nach ein paar Organisatorischen Treffen, haben wir letztes Wochenende einen Workshop zu dem Thema veranstaltet. Stattgefunden hat das ganze in Hamilton auf der CCSA Konferenz, die CCSA ist die Organisation aller katholischen kanadischen Studenten. Wir d.h. Karlene, Ali, Conrad und ich (von links nach rechts und nach hinten):
Der Workshop war ein voller Erfolg, was vor allem Ali und Karlene zu verdanken ist. Sie konnten das Publikum begeistern und ihre eigenen Erfahrungen unglaublich gut ausdrücken. Wer uebrigens mehr erfahren will, wir haben hier unseren Blog.
Das war mein Engagement fuer eine friedliche Gesellschaft am Wochenende, das muss natuerlich ausgeglichen werden.
Dafür war die Abendunterhaltung da. Nach dem Workshop ging es zu Adam um seine neue Wohnung einzuweihen. Das tolle ist, Adam hat eine Schlange. Zwar keine grosse aber schon so 35cm lang. Schlangen essen Mäuse. Das Problem ist, sie haben Infrarotdetektoren am Mund und deshalb muss die Maus warm sein, d.h. es kommen nur lebende Mäuse in Frage. Der Event des Abends war also die Fuetterung der Schlange:

Bis Bald
Euer Niklas

Donnerstag, 22. Januar 2009

Kunstupdate

Heute möchte ich meinen Erfahrungsbericht der Art Gallery of Ontario mit einer Skulptur von Henry Moore beginnen. Das Foto was ihr hier seht, ist nicht die Version die in Toronto steht sondern das Orginal in Chicago. Im Museum durfte ich leider kein Foto machen, bzw. die Wachen waren zu zahlreich, aber dazu später mehr.
Die Skulptur stand zusammen mit mehreren anderen Skulpturen britischer Künstler gegen die Atombombe in einem Raum. Gleichzeitig wurde auf eine Wand Atombombentests der Amerikaner aus dem Jahre 1946 projeziert. Alle Skulpturen hatten gemeinsam, dass sie den Untergang der Menschheit durch die Atombombe vorhersehen, so auch die oben gezeigte. Je nach Blickwinkel kann man entweder einen Totenkopf oder einen Atompilz erkennen. Gleichzeitig soll aber auch die Leistung der Menschheit die Atomenergie zu nutzen zum Ausdruck gebracht werden. Das Orginal in Chicago steht z.B. an der Stelle wo im Rahmen des Manhatten Projekts der erste Strom erzeugende Reaktor stand.

Das wars zur Kunstbildung, jetzt noch ein nettes Foto von mir (Ich habe mir neue Ohrwärmer gekauft):
Da gabs dann Stress mit den Wärtern, weil wir gerade in einem Kunstwerk saßen. Und das ja aufgrund von Copyright Rechten nicht fotografiert werden darf, etc. Deshalb ist die Qualität auch nicht so gut, mussten uns etwas beeilen bis er wiederkam ;-).
Vom Uni-Alltag gibt es bei mir auch nicht so viel zu berichten. Das Wetter ist immer noch Eiskalt, das ist übrigens der Blick aus meinem Fenster:
So das wars. Bis bald
Euer Niklas

Mittwoch, 14. Januar 2009

Art Gallery und mehr vom Schnee

Wie ihr euch vielleicht erinnert wollte ich schon vor langem die neu eröffnete Art Gallery of Onario besichtigen. Bisher hielten mich lange Schlangen davon ab, aber heute war endlich der Tag. Jeden Mittwoch abend gibts freien Eintritt, da habe ich die Chance genutzt. Um es vorweg zu nehmen, ich habe vielleicht 1/5 geschafft, bin gerade mal so halb durch mit der älteren europäischen Kunst. Also werden noch viele Updates folgen.
Erstmal gibt es Fotos:Das erste ist Gevater Tod aus dem 15Jh aus Deutschland und das zweite ist ein modernes Kunstwerk. Gibt es dort alles in einem Museum.
Was mir besonders an dem Museum gefallen hat, ist das nicht immer alle Bilder von Rembrandt oder alle aus dem 15Jh in einem Raum hängen, sondern die Bilder eher thematisch sortiert sind. Es gibt dann z.B. einem Raum mit Stillleben vom 16Jh bis zur Neuzeit. Oder einen Raum mit Bildern von und über Frauen.
Ein Raum hat mir besonders gut gefallen, der Französische Salon. Wenn man reinkommt ist die rechte Wand voll mit klassischen Malereien aus dem Ende des 19Jh. Und zwar richtig voll, also kein Zentimeter Platz mehr auf der Wand. Was um 1900 in Pariser Galerien üblich war, übrigens der einzige Ort damals wo es Bilder gab.
Auf der linken Seite dagegen nur ein paar wenige impressionistische Gemälde zum Kontrast. Eine ganz andere Malerei die gerade in diesen Jahren entstand und wo die Künstler auch darauf achteten etwas Abstand zwischen ihren Bildern auf der Wand zu lassen.
Das wars für diese Woche mit der Kunst, hier noch ein paar Bildern von meinem momentanen Nachhauseweg:

Liebe Grüße
Euer
Niklas

Sonntag, 11. Januar 2009

Zurück in Kanada und mein Urlaub

Jetzt bin ich schon wieder 24h in Kanada, irgendwie geht die Zeit einfach nicht langsamer. Erstmal liebe Grüße nach Deutschland und den Rest der Welt! Aber wenn ihr glaube das es bei euch einen Wintereinbruch gibt und kalt ist, kommt mich besuchen. Heute morgen durfte erstmal Schnee geschippt werden. Und Fahrrad fahren bei dem Wetter ist auch ein Erlebnis, so ähnlich wie Sand, nur das es dort kein Eis gibt auf dem man ausrutschen kann! Das Ziel ist so schnell wie möglich auf die Hauptstraßen zu kommen die dann wenigstens geräumt sind. Bei der Schneemenge hier kann man den Schlecht zu Seite schippen, deshalb gibt es dafür hier ein ganzes Einsatzkommando:

Der Schnee wird in diesem Fall danach in den St.Lorenz Strom gekippt, bei uns wohl eher in den See vor der Tür.

Jetzt aber zu meinem Urlaub auf Bali (+Stippvisite in Singapur&Doha), der in einer ganz anderen Klimazone stattgefunden hat. Da ich faul bin und die meisten sowieso beide Blogs lesen, spare ich mir das Hochladen von Fotos, wer sie noch nicht gesehen hat findet sie hier. Zusammenfassend war der Urlaub toll, mal was anderes als unsere westlich Welt. Was mich überrascht hat, war das ich mit dem Wetter relativ wenig Probleme hatte, sonst bin ich ja nicht so der heiße Sommer Typ. Man ist halt immer ein wenig verschwitzt und stinkt, aber da ich nicht der einzige war, ist das ja nicht so schlimm. Abends freut man sich dann auf die Dusche und schon geht das.
Aber irgendwie taten mir die Balinesen leid, die halbe Insel ist zerstört vom Tourismus das es nicht mehr gut gehen kann. Die Verschmutzung besonders in Kuta am Airport ist immens (Stichwort Strand!). Die Leute machen teilweise nichts anderes als abhängen und "Transport" oder "Come into my shop" zu rufen (Gibt halt nur viel zu viele von ihnen).
Oder das andere Extrem, alles ist schön schick aber ohne Einheimische! Am südlichen Ende gibt es nen ganzen Ort der nur für Touristen und Angestelle zugänglich ist mit Wachen an den Toren!

Wobei das nicht nur wir Westler zu verantworten haben, die Regierung ist von oben bis ganz unten durch und durch korrupt. Man hat wirklich das Gefühl jeder wirtschaftet in die eigene Tasche.
Wenn man z.B. eine Tempel besuchen will, kassiert erstmal die "Touristen Polizei", dann der Parkwächter, dann noch eine "Donation" und nen Sarong (Tuch für die Beine) soll man auch noch kaufen. Wenn man es dann in den Vorbereich des Tempel geschafft hat, werden einem alle möglichen Geschichten über den Tempel erzählt. Wobei jeder natürlich auch noch gerne eine kleine Spende hätte. Nett sind die Balinesen natürlich, leider häufig aber nur bis man sagt das man nichts kaufen möchte.

Wenn man sich daran gewöhnt hat kann man aber die Landschaft mit den tausenden Reisterrassen, den wunderschön gelegenen Tempeln und den Berge genießen. Auch das Essen ist selbst für meinen ungewohnten Magen sehr lecker! Ist zwar fast immer Reis, aber so viele Varianten habe ich selten gegessen und vom Würzen verstehen die auf jeden Fall mehr als wir mit Salz und Pfeffer.
Ein kleiner Tipp noch, hört auf Yvonne! Am besten in die am schlimmsten aussehenden Lokale oder Imbisse gehen wo viele Einheimische sitzen. Das Essen ist wirklich am besten, die Leute sind am nettesten und man verdirbt sich dort NICHT den Magen. Als ich mir ganz am Schluss doch noch den Magen verdorben habe, war es höchstwahrscheinlich an einem Schluck Milch im teuersten Lokal, des ganzen Urlaubs!

Zum Schluss will ich noch ein paar Aussagen von meiner lieben Freundin kommentieren:
Ich wollte sie natürlich nicht zur Paris-Doha Rallye anmelden, sondern zur Paris-Dakar und sie ist wirklich eine mutige Fahrerin aber ein Angsthase als Beifahrerin! Als ich am zweiten Tag zurück gefahren bin, musste ich fast schleichen. :-P
Der Gecko war natürlich sie! Ich würde sowas nie machen.
Und beim Affenangriff habe ich ganz utilitaristisch gehandelt, ich habe gedacht wenn ich Fotos mache können viel mehr Leute fröhlich sein, als wenn nur Yvonne glücklich ist, weil ich sie gerette habe. :-D
Zwei Fotos gibt es doch noch, erstmal Yvonne in Action:

Und hier das Resultat:
Wobei ich gestehen muss, dass mein zweiter Versuch auch nicht viel besser war :-(.
Ach übrigens wer Yvonne gerne mal in Schnorchelausrüstung sehen möchte, wie sie versucht die Luft aus der Brille zu saugen schreibt mir am besten ne Email. Sie hat mir leider verboten das Foto in den Blog zu stellen, ich dürfte es aber jedem persönlich zeigen der will :-)

So jetzt erstmal liebe Grüße an meinen Schatz, hoffe ich habe ihn nicht zu viel geärgert ;-)
Und ein Frohes Neues Jahr 2009 an alle anderen!
Ganz liebe Grüße aus Kanada
Niklas