Hey alle zusammen,
So seid gestern nacht bin ich wieder in Toronto, fühlt sich schon wie nach Hause kommen an. Geht ziemlich schnell, sobald man ein eigenes Zimmer etc. hat.
Ja wie war Montréal?
Einfach schön, viel europäischer als Toronto. Sauberer mit kleinen Gassen und sogar einer kleinen Altstadt. Unser Hostel lag direkt in dieser und war verdammt günstig (20$ die Nacht). Als wir Montag morgens nach 8 Stunden Greyhound Fahrt angekommen sind, haben wir erstmal unser Gepäck abgestellt und die Altstadt erkundet. Altstadt heißt in diesem Fall übrigens natürlich ca. 200-300 Jahre alt. Nicht so wie bei uns. Gab sogar eine kleine Fußgängerzone, die findet man hier sonst nie:

Danach gabs noch ne Kirche, gab richtig viele dort. Wieso?
Weil in Montréal leben zum Großteil Franzosen, die anscheind sehr gläubig Katholiken waren und Kirchen von überall aus der Welt nachgebaut habe. Z.B. den Petersdom allerdings nur 1/3 so groß. Angeschaut haben wir uns aber zuerst einen Nachbau von Notre Dame:

Nach ein paar weitern Erkundigungen wurden wir langsam müde, weil wir beide nicht so 100% gut im Bus geschlafen hatten. Also gings dann los auf die Île St. Helene, der Weg war zwar etwas länger als gedacht, aber dafür hatte wir eine schöne Aussicht auf die Stadt und konnten uns im Park etwas erholen. Leider stand die Sonne hinter der Stadt, deshalb ist das Bild nicht so schön:

Auf dem Rückweg sind wir dann noch am Habitat 67, das im Rahmen der Expo 1967 in Montreal gebaut wurde vorbei gekommen:

Und das war auch schon der erste Tag. Am Dienstag ging es dann nach Downtown. Aufgrund der hohen Temperaturen (über 30°) zogen wir uns relativ schnell in die unteridische Stadt zurück. Fast komplett Downtown ist untertunnelt mit Shoppings Malls, das Netz ist das größte der Welt und umfassst 30km Tunnel über eine Fläche von 12km² verteilt. Das System wurde gebaut, weil im Winter -20° üblich und noch tiefere Temperaturen auch nicht selten sind. Sie gehen sogar so weit, Kirchen zu untertunneln:

Während der Bauarbeiten, war ein uneingeschränkter Zugang für Gläubige möglich, außerdem steht die Kirche seit dem stabil. Vorher sank sie immer weiter in den feuchten Boden ein. Danach gings kurz raus, aber nur um ins klimatisierte Stadtmuseum einzutauchen (Merke es gibt nichts was man nicht klimatisieren kann!).
Danach haben wir uns dann doch noch raus gewagt und sind den Namensgeber herauf gekraxelt: Mount Royal. Die Aussicht über die Stadt war einfach toll, außerdem ist der ganze Berg ein riesiger Park. Hier ein kleines Panoramabild:

Am Mittwoch gings dann raus aus der Stadt zum Olympischen Dorf mit Botanischem Garten. Auf das Olympische Stadion sollte man allerdings einen Montréaler nicht ansprechen, das Stadion wird immer noch abbezahlt. Dafür hat es den höchsten schiefen Turm der Welt, der allerdings erst 10 Jahre nach den Spielen fertig gestellt wurde:

Den restlichen Tag haben wir dann im Botanischen Garten verbracht. Habe dort viel zu viele Bilder gemacht, hier einfach ein paar:


Auf dem ersten Bild seht ihr eine Ameisenart dir rechts ihren Bau hat. Das besondere an dieser Art ist das sie richtige Gärtner sind. Die Pflanzen links wird von ihnen gepflanzt und gezüchtet und natürlich auch regelmässig geerntet. Am Abend sind wir dann ins Museum für Gegenwartskunst, da das Mittwochabends freien Eintritt hat war richtig viel los. Hat mich ein bisschen an Museen in Great Britain erinnert.
Am Donnerstag gabs noch die ein paar Kleinigkeiten um den Besuch zu vervollstängein. Darunter bei einer Außentemperatur von 30° ab in die Shopping Mall und in der Mitte vom "Lunch Court" SCHLITTSCHUHLAUFEN:

Wie ihr seht war die Raumtemperatur nicht viel kälter als 20°! Anschließend gabs noch eine lokale Spezialität, die ich aber hoffentlich das letzte Mal in meinem Leben gegessen habe:

In der Mitte seht ihr Pommes mit Käse und Bratensoße: Poutine.
Wer es bis hier geschafft verdient ein großes Lob und hat das Ende erreicht!
Gleich gehts dann für mich zum BBQ mit den anderen International Students der University of Toronto.
Liebe Grüße
Euer Niklas